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Schweizerischer Bankenombudsman: Schützen Sie sich vor Betrügern!

2020 war der Ombudsman mit einer überdurchschnittlich grossen Anzahl von Fällen konfrontiert, bei denen Kunden Schadenersatzansprüche an Banken stellten, nachdem sie Opfer von Betrügern geworden waren, welche sich durch verschiedene Täuschungsmanöver Zugriff auf Vermögenswerte der Kunden verschaffen konnten. In vielen Fällen lösten die Kunden die Zahlungen selber aus. Eine Haftung der Bank besteht in solchen Fällen in der Regel nicht. Der Ombudsman rät daher den Kunden, bei solchen Geschäften die nötige Vorsicht walten zu lassen:

Schützen Sie sich vor Betrügern!

  • Seien Sie vorsichtig und wachsam, sowohl bei der Eingabe Ihrer Passwörter in der Öffentlichkeit wie auch an Ihrem Computer.
  • Hüten Sie sich vor unaufgeforderten Anrufen und E-Mails sowie vor Gewinnversprechen mit hohen Renditen ohne Risiko.
  • Überprüfen Sie, wer Ihre Kontakte sind und deren E-Mail-Adressen; sind sie wirklich die, die sie vorgeben zu sein oder die sie zu vertreten behaupten?
  • Kommunizieren Sie keine Passwörter oder persönlichen Daten per Telefon oder E-Mail. Finanzinstitute verlangen auf diesem Wege keine solchen Angaben.
  • Seien Sie vorsichtig bei Aufforderungen zu Auslandüberweisungen oder Vorauszahlungen sogenannter Gebühren.
  • Überwachen Sie Ihre Konten und melden Sie Ihrer Bank Irrtümer und verdächtige Transaktionen unverzüglich.

Wichtig zu wissen
Ein Kunde, der freiwillig Zahlungen tätigt, ohne sich bewusst zu sein, dass er Opfer eines Betrugs geworden ist, muss die Konsequenzen tragen. Eine Haftung seiner Bank ist in solchen Fällen in der Regel nicht gegeben.

Marco Franchetti
Schweizer Bankenombudsman

Das vollständige Mediencommuniqué vom 1. Juli 2021: Medienmitteilung