Hoch spekuliert – und alles verloren
Das unterbreitete Dossier zeigte, dass sich der Kunde im Anschluss an das Gespräch vom Jahre 2002 mit dem Bankenombudsman, in dem ihm keine Hoffnung auf eine Beteiligung der Bank am Schaden gemacht werden konnte, mit dieser ausführlich auseinandergesetzt hatte. Er konnte nicht verstehen, dass die Bank nicht weiter zugewartet und seine Papiere zum aus seiner Sicht schlechtestmöglichen Zeitpunkt verkauft hatte. Der Ombudsman konnte sich dieser Kritik nicht anschliessen. Die Bank hatte lediglich von ihrem vertraglich vereinbarten Recht Gebrauch gemacht und damit mit nicht auszuschliessenden weiteren Kursrückgängen verbundene Verluste des Kunden verhindert. Nachdem schon im September 2001 die Liquidation seines Portefeuilles nur zu vermeiden war, weil er durch Erhöhung der Hypothek auf seinem Eigenheim zusätzliche Deckung beschaffte, musste der Ombudsman den Kunden vielmehr darauf hinweisen, dass er durch das brutale Ende seiner Spekulationen möglicherweise vor weiteren, seine Existenz noch mehr bedrohenden Verlusten bewahrt wurde.